Zeitkritische Gedichte
Reisezug zur neuen Zeit
Froh weht der Bahnhofswind,
Menschen am Ort,
Berge von Koffern sind
ebenfalls dort,
voll mit Vergangenheit
bis an den Rand,
dass auch in neuer Zeit
alles zur Hand.
Eingepackt alter Trug,
offen die Tüt',
dass er bereits im Zug
wiedererblüht.
Hell pfeift des Zuges Ton,
fröhlich und frei,
kaum ist er nah und schon
rauscht er vorbei.
Fliehendes Hinterlicht
grinst alle an:
"Dieser Zug will uns nicht",
wettert ein Mann,
Träume der Jugendzeit
gehen mir drauf,
gab sie als Kostbarkeit
gestern schon auf."